Arbeitsmarkt Nachrichten

Wirtschaftsakademie: Konjunkturpakete werden kaum Arbeitsplätze retten

BWA-Chef Harald Müller: „Die für Deutschland gedachten Infrastruktur-Milliarden werden sich als Aufbauhilfe Osteuropa erweisen“
Bonn, 13. Januar 2009 – Die von der Bundesregierung beschlossenen Konjunkturpakete I und II werden keine Arbeitsplätze in nennenswertem Umfang erhalten, befürchtet die Bonner Wirtschaftsakademie (BWA) in einer aktuellen Analyse zur Konjunkturentwicklung in Deutschland. Solange die Kreditvergabe der Banken untereinander durch gegenseitiges Misstrauen behindert werde, sei die Kreditversorgung der Realwirtschaft weiterhin akut gefährdet. Wie weit sich dieses Misstrauen auflöse, sei frühestens absehbar, wenn die Banken ihre Zahlen für das erste Quartal vorlegten. Hinzu komme, dass sich die Regierungsparteien im Wesentlichen auf Infrastrukturmaßnahmen zur Stützung der Konjunktur geeinigt hätten.

Bei Aufträgen der öffentlichen Hand seien jedoch europaweite Ausschreibungen vonnöten, die in der Regel mindestens ein halbes Jahr dauerten.
„Für das erste Halbjahr gibt das neue Konjunkturpaket keinerlei Wachstumsimpulse in Deutschland“, ist sich BWA-Geschäftsführer Harald Müller sicher. „Die Notwendigkeit, alle größeren öffentlichen Baumaßnahmen europaweit auszuschreiben, wird zudem erfahrungsgemäß dazu führen, dass der Großteil der Aufträge an osteuropäische Firmen vergeben werden muss. Es steht also zu befürchten, dass sich die Konjunkturpakete I und II der Bundesregierung als Aufbauhilfe Ost – nämlich für Osteuropa – entpuppen werden, für die am Ende natürlich der deutsche Steuerzahler aufkommt“, äußert sich Akademie-Chef Harald Müller kritisch zur staatlichen Hilfe.
Die sonstigen Maßnahmen der Konjunkturpakete wie Steuererleichterungen und „Abwrackprämien“ für Autos hält BWA-Geschäftsführer Harald Müller für „arbeitsmarktpolitisch unwirksam“. „Wer glaubt eigentlich allen Ernstes, dass sich jemand in einer wirtschaftlich unsicheren Zeit, in der sein Arbeitsplatz gefährdet ist, ein neues Auto für 20.000 Euro kauft, weil er dafür eine staatliche Prämie von 2.000 Euro erhält?“, wundert sich der Chef der Bonner Wirtschaftsakademie über die „Bürgerferne der Politik“. Nach Einschätzung des BWA-Geschäftsführers werden die Bürger das etwa durch Steuererleichterungen höhere frei verfügbare Geld in erster Linie sparen. „Wenn die Wirtschaftsflaute länger anhält, könnte die Sparquote in Deutschland sogar die Marke von 13 Prozent überspringen“, meint Harald Müller.
Die bundesweit tätige Bonner Wirtschaftsakademie (www.bwabonn.de) ist seit über zehn Jahren unter der Führung von Geschäftsführer Harald Müller als Spezialist für Arbeitsmarktprogramme wie Beschäftigtentransfer und Transfersozialplan, Personalberatung und Training sowie Arbeitsvermittlung und Outplacement erfolgreich. Die BWA versteht sich als neutraler Vermittler zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften zum Vorteil der Arbeitnehmer. Sie bietet ein bundesweit einzigartiges Verfahren an, um notwendige Änderungen im Personalbereich einvernehmlich vorzunehmen. Mit Hilfe der BWA haben mehr als zehntausend Arbeitnehmer eine neue berufliche Zukunft gefunden. Das Spektrum reicht von der Gründung eines eigenen Unternehmens über die Vermittlung von Führungspositionen bis hin zum Projekt „Perspektive 50plus“ zur Eingliederung älterer Arbeitnehmer.
Weitere Informationen: Bundesweite Bonner Wirtschaftsakademie (BWA), Burgstraße 81 53177 Bonn, Tel. 02 28 / 32 30 05 – 0, E-Mail: info@bwabonn.de, Web: www.bwabonn.de
PR-Agentur: euro.marcom dripke.pr, Tel. +49 611 97315-0, E-Mail: team@euromarcom.de

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