Jobbörsen als unique Kandidaten Quelle oder smarter Recruiting Mix? 7 Aug 2024, 11:29 am
Die Monster – Careerbuilder Fusion: Wer hat’s mitbekommen?
Es ist bezeichnend, dass unsere Online Recruiting Branche so gut wie gar nicht auf die angekündigte Fusion von Randstad’s Monster und Apollo Global’s Careerbuilder reagiert hat: Diese News haut niemanden mehr so richtig vom Hocker.
Wozu auch? Stellenbörsen sind seit Jahren zu einem TEIL eines erfolgreichen Recruiting Mixes geworden.
Die Jobbörsen gehen so wie viele andere Anbieter oder Firmen den Weg des Vergänglichen: Manchmal muss eben was Innovativeres her.
Und Monster und Careerbuilder haben sich in dem Bereich in den letzten Jahren nicht wirklich mit Ruhm bekleckert – was bei den aktuellen Inhabern kaum überrascht…
Sind Jobportale überhaupt noch wichtig fürs Recruiting?
Tatsache ist, dass Jobbörsen bzw. Jobportale (Definition: alle Websites, die Stellenangebote veröffentlichen, also auch Jobsuchmaschinen wie Indeed zum Beispiel), nach wie vor einen großen Stellenwert im Recruiting Mix von Arbeitgebern haben.
Laut Statista (Bezahlinhalt) resultieren etwa 20% der Einstellungen aus Bewerbungen, die über Online-Jobbörsen eingehen. Wir sehen, dass Jobbörsen also weiterhin ein wichtiger Kanal für die effektive Personalsuche sind, auch wenn sie nicht den einzigen Weg darstellen.
Woraus besteht ein smarter Recruiting (Medien) Mix, wenn Jobbörsen an sich bereits teuer sind, und die durchschnittliche “Cost per Hire” in Deutschland zwischen 5.000 bis 6.000 Euro liegt?
Was ist ein Recruiting (Medien) Mix?
Ein Recruitment Medien Mix bedeutet, dass Unternehmen verschiedene Kanäle und Methoden nutzen, um ihre Stellenanzeigen zu verbreiten und mit potenziellen Kandidaten in Kontakt zu treten.
Hier einige Beispiele:
Recruiting Medien und Methoden Mix
1. Online-Stellenbörsen
Websites wie z.B. LinkedIn, Indeed oder Monster, auf denen Stellenanzeigen geschaltet werden.
Hierbei in einem Atemzug zu erwähnen: Programmatic Job Advertising -> Stellenanzeigen werden automatisiert an die Zielgruppe ausgespielt. Durch den Einsatz von Daten und Algorithmen können Anzeigen in Echtzeit auf den passenden Kanälen platziert werden.
2. Karriereseiten
Eigene Webseiten der Unternehmen, auf denen Informationen über offene Stellen, das Unternehmen und seine Kultur bereitgestellt werden.
3. Soziale Medien
Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter oder TikTok, um Stellenangebote zu teilen und das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren.
4. Jobmessen und Karriereevents
Physische oder virtuelle Veranstaltungen, bei denen Unternehmen direkt mit potenziellen Kandidaten in Kontakt treten können.
5. E-Mail-Marketing
Versand von E-Mails mit Stellenanzeigen oder Informationen über das Unternehmen an eine gezielte Liste von Empfängern.
6. Printmedien
Oh ja, Print ist immer noch nicht tot (genausowenig wie Jobbörsen Annoncen in Zeitungen, Fachzeitschriften oder anderen gedruckten Publikationen sind immer noch gefragt und können gute Ergebnisse liefern.
7. Mitarbeiterempfehlungen
Programme, bei denen bestehende Mitarbeiter neue Talente empfehlen und dafür belohnt werden.
8. Recruiting-Agenturen
Personalberatunge, Headhunter oder RPO-Agenturen, die auf die Vermittlung von Fachkräften spezialisiert sind.
9. Talent Pools und Lebenslauf Datenbanken
Immer wieder verkannt, aber nichts geht über eine gut gepflegte eigene Bewerber Datenbank. Alternativ kannst Du sie auch bei bestimmten Playern mit dazu buchen.
10. Employer Branding
Versteht sich von selbst eine starke Arbeitgebermarke aufbauen, authentisch und auf Augenhöhe kommunizieren, und die Employer Brand über sämtliche Kanäle einheitlich halten.
11. Active Sourcing
Active Sourcing bedeutet, dass Recruiter aktiv auf die Suche nach Talenten gehen, anstatt auf Bewerbungen zu warten. Dies kann über soziale Netzwerke wie LinkedIn, XING oder spezialisierte Plattformen wie GitHub (für IT-Fachkräfte) erfolgen. Active Sourcing erfordert ein proaktives Ansprechen potenzieller Kandidaten und das Aufbauen von Beziehungen.
12. Künstliche Intelligenz und Chatbots
Z.B. ChatGPT natürlich. Hierzu übrigens hier eine Kurz-Video Serie mit den wichtigsten Anwendungsbereichen, in denen sich der Einsatz von ChatGPT lohnt.
13. Eigene Recruiting Events
wie zum Beispiel interne, Corporate Hackathons, um direkt mit potenziellen Kandidaten auf spielerische Weise in Kontakt zu treten, sich gegenseitig “beschnuppern” und entscheiden, ob es ein Match gibt.
14. Gamification
Ähnlich wie im vorherigen Beispiel, Gamification im Recruiting bedeutet, den Bewerbungsprozess spielerisch zu gestalten, um das Interesse und Engagement der Kandidaten zu erhöhen. Dies kann durch Online-Spiele, Quizze oder Simulationen erfolgen, die gleichzeitig als Auswahlwerkzeug dienen und den Bewerbern Spaß machen.
Fazit
Wie Du siehst, gibt es eine Menge an Möglichkeiten, Dein effizientes Recruiting zu gestalten.
Dich ausschließlich auf einen Kanal, z.B. Jobbörsen zu fokussieren, wird Dir auf Dauer keinen Erfolg bringen.
Die Fusion von Monster und CareerBuilder zeigt wieder einmal, dass der Markt im Wandel ist. Das gilt nicht nur für Jobportale, sondern für alle HR Technologien. KI hält Einzug in die Unternehmen und werden zunehmend den Recruiting Prozess verändern.
Wichtig ist, Deine Recruiting Strategie und die jeweils gewählten Kanäle und Methoden regelmäßig zu überprüfen und gegebenfalls anzupassen.
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Source: Online-Recruiting.net | 7 Aug 2024 | 11:29 am CEST
Headhunter: Was sie tun und wie man auf sie reagiert 24 Jul 2024, 9:24 am
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Social Recruiting: Eine moderne Strategie zur Talentgewinnung 16 May 2024, 4:36 pm
Im digitalen Zeitalter hat Social Recruiting als strategisches Instrument zur Talentgewinnung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Unternehmen nutzen soziale Netzwerke, um effektiv und zielgerichtet mit potenziellen Kandidaten in Kontakt zu treten und ihre Arbeitgebermarke zu stärken.
Warum Social Recruiting?
Soziale Medien bieten eine Plattform, auf der Unternehmen ihre Kultur und Werte dynamisch präsentieren können. Mit über drei Milliarden Nutzern weltweit ermöglicht Social Recruiting den Zugang zu einem riesigen Pool an Talenten, einschließlich passiver Kandidaten, die möglicherweise nicht aktiv nach neuen Stellen suchen. Die Möglichkeit, spezifisch auf diese Weise Talente anzusprechen und einzubinden, macht Social Recruiting zu einer unverzichtbaren Strategie in der modernen Personalbeschaffung.
Erweiterte Zielgruppenansprache
Durch gezielte Werbekampagnen auf Plattformen wie Facebook, LinkedIn und Instagram können Unternehmen sehr spezifische demografische Gruppen ansprechen. Diese Plattformen bieten fortschrittliche Targeting-Optionen, die es ermöglichen, Kampagnen nach Standort, Berufserfahrung, Bildungsniveau und sogar Interessen zu filtern. Dies führt zu einer höheren Effektivität der Rekrutierungsanstrengungen, indem genau die Kandidaten erreicht werden, die am besten zu den offenen Positionen passen.
Integration in digitale Lebenswelten
Soziale Medien sind ein integraler Bestandteil des täglichen Lebens vieler Menschen geworden, insbesondere der jüngeren Generationen. Unternehmen, die Social Recruiting nutzen, integrieren sich in diese digitalen Lebenswelten und sind dort präsent, wo potenzielle Bewerber ihre Zeit verbringen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Stellenanzeigen oder Unternehmensnachrichten von passiven wie aktiven Jobsuchenden gesehen werden.
Flexibilität und Schnelligkeit
Die Nutzung sozialer Medien ermöglicht eine schnelle und flexible Kommunikation mit Bewerbern. Unternehmen können schnell auf Marktveränderungen reagieren, Stellenanzeigen anpassen und mit Kandidaten in Echtzeit kommunizieren. Diese Schnelligkeit und Flexibilität sind besonders in dynamischen Branchen entscheidend, in denen die Fähigkeit, schnell auf Talente zuzugreifen, einen signifikanten Wettbewerbsvorteil darstellen kann.
Erfolgreiches Social Recruiting durch eine Agentur
Eine spezialisierte Social Recruiting Agentur kann erheblich dazu beitragen, die Reichweite und Effektivität Ihrer Personalbeschaffungsbemühungen zu verbessern. Durch ihre Expertise in verschiedenen sozialen Medien und ihre Kenntnisse in zielgerichteter Werbung helfen solche Agenturen Unternehmen, maßgeschneiderte Kampagnen zu entwickeln, die genau auf die gewünschte Zielgruppe abgestimmt sind.
Sie optimieren die Präsenz eines Unternehmens auf Plattformen wie LinkedIn, Facebook, Instagram und mehr, indem sie ansprechende Inhalte erstellen, die sowohl aktive als auch passive Kandidaten anziehen. Darüber hinaus nutzen sie fortschrittliche Analysetools, um die Effektivität der Kampagnen zu messen und Strategien entsprechend anzupassen, um maximale Sichtbarkeit und Interaktion zu gewährleisten.
So funktioniert Social Recruiting
Eine erfolgreiche Social-Recruiting-Strategie erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Recruiting-Teams und Social-Media-Managern. Unternehmen sollten ihre Anstrengungen auf die Plattformen konzentrieren, die von ihrer Zielgruppe bevorzugt genutzt werden, und die Inhalte auf die jeweilige Plattform anpassen, um maximale Wirkung zu erzielen.
LinkedIn, beispielsweise, bleibt die führende Plattform für professionelles Networking, während Plattformen wie Instagram durch visuelles Storytelling die Unternehmenskultur in den Vordergrund rücken können.
Plattformspezifische Inhalte erstellen
Erstellen Sie Inhalte, die speziell auf die jeweilige Social-Media-Plattform zugeschnitten sind, um die Interaktion und das Engagement zu maximieren. Zum Beispiel sollten LinkedIn-Beiträge professionell und informationsreich sein, während Instagram-Posts visuell ansprechend sein sollten und Einblicke in die Unternehmenskultur bieten können. Auch interaktive Elemente wie Umfragen und Quizze können auf Plattformen wie Facebook das Engagement erhöhen.
Einsatz von Videoinhalten
Videos sind besonders wirkungsvoll, um eine emotionale Verbindung aufzubauen. Nutzen Sie Videoinhalte, um Ihre Unternehmenskultur darzustellen, Mitarbeitererfahrungen zu teilen oder sogar Live-Q&A-Sitzungen zu veranstalten. Dies kann auf Plattformen wie YouTube, TikTok und LinkedIn umgesetzt werden und bietet eine direkte und authentische Kommunikationsform.
Gezielte Werbung und Retargeting
Nutzen Sie die gezielte Werbefunktionen der sozialen Medien, um Ihre Stellenanzeigen und Unternehmensinformationen direkt an die gewünschte Zielgruppe zu richten. Durch Retargeting können Sie Personen erneut ansprechen, die bereits Interesse an Ihrer Firma gezeigt haben, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese sich bewerben oder Ihr Unternehmen weiterempfehlen.
Nutzung von Datenanalyse
Investieren Sie in Werkzeuge zur Datenanalyse, um die Leistung Ihrer Social-Media-Kampagnen zu überwachen und zu optimieren. Diese Tools können helfen zu verstehen, welche Arten von Inhalten gut performen und welche Plattformen die meisten qualifizierten Kandidaten anziehen. Dies ermöglicht eine datengestützte Entscheidungsfindung und hilft, Ressourcen effektiver zu nutzen.
Förderung von Diversität und Inklusion
Stellen Sie sicher, dass Ihre Social-Media-Strategien Ihre Verpflichtung zu Diversität und Inklusion widerspiegeln. Teilen Sie Erfolgsgeschichten und Initiativen Ihres Unternehmens, die diese Werte unterstützen, um eine breitere Palette von Talenten anzusprechen.
Einbindung von Mitarbeitern als Markenbotschafter
Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, aktiv an Ihren Social-Media-Bemühungen teilzunehmen, indem sie Jobanzeigen und Beiträge über das Unternehmen in ihren Netzwerken teilen. Dies kann die Reichweite Ihrer Botschaften erheblich vergrößern und die Glaubwürdigkeit Ihres Employer Brandings stärken.
Warum Social Recruiting so erfolgversprechend ist: Ein tiefer Einblick
Umfassende Erreichbarkeit und Zugänglichkeit
Social Recruiting nutzt die Tatsache, dass ein großer Teil der Weltbevölkerung aktiv soziale Medien nutzt. Mit mehr als 3 Milliarden Menschen weltweit, die verschiedene soziale Plattformen verwenden, bieten diese Netzwerke eine unvergleichliche Möglichkeit, eine breite und vielfältige Zielgruppe zu erreichen. Dies ist besonders in einer Zeit, in der Menschen zunehmend digitale Kanäle für ihre Jobsuche nutzen, von entscheidender Bedeutung.
Generationsspezifische Ansprache
Jüngere Generationen
Für Millennials und Gen Z, die “Digital Natives”, sind soziale Medien ein zentraler Bestandteil ihres täglichen Lebens. Diese Gruppen nutzen Plattformen wie Instagram und TikTok nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zunehmend zur beruflichen Orientierung und Jobsuche. Unternehmen, die auf diese Plattformen setzen, können nicht nur ihre Sichtbarkeit erhöhen, sondern auch direkt mit potenziellen jungen Talenten interagieren, die nach dynamischen und innovativen Arbeitsumgebungen suchen.
Ältere Generationen
Auch ältere Generationen sind zunehmend in Netzwerken wie Facebook und LinkedIn aktiv. Diese Plattformen dienen ihnen zur Pflege von beruflichen Kontakten und zur Weiterbildung. Social Recruiting ermöglicht es Unternehmen, auch diese erfahrenere Zielgruppe effektiv anzusprechen, indem sie Inhalte anbieten, die auf die Bedürfnisse und Interessen dieser Gruppen zugeschnitten sind.
Anpassungsfähigkeit und Zielgerichtetheit
Soziale Medien bieten fortschrittliche Targeting-Optionen, die es Recruitern ermöglichen, ihre Kampagnen gezielt auf spezifische demografische Merkmale, Standorte und sogar Interessen auszurichten. Diese Präzision verbessert nicht nur die Qualität der Bewerber, sondern optimiert auch das Budget, indem sie Streuverluste minimiert und die Ansprache der am besten geeigneten Kandidaten sicherstellt.
Echtzeit-Interaktion und Engagement
Die unmittelbare und interaktive Natur sozialer Medien fördert eine schnelle und effektive Kommunikation zwischen Unternehmen und Kandidaten. Potenzielle Bewerber können Fragen stellen und Feedback erhalten, was zu einem transparenteren und einladenderen Rekrutierungsprozess führt. Unternehmen können zudem schnell auf Marktveränderungen reagieren und ihre Recruiting-Strategien in Echtzeit anpassen.
Aufbau einer starken Arbeitgebermarke
Social Recruiting ermöglicht es Unternehmen, nicht nur offene Stellen zu bewerben, sondern auch aktiv ihre Unternehmenskultur und Werte zu kommunizieren. Dies hilft, ein positives Bild des Unternehmens zu vermitteln und die Arbeitgebermarke zu stärken. Durch das Teilen von Erfolgsgeschichten und Mitarbeitererfahrungen können Unternehmen eine emotionale Verbindung mit potenziellen Bewerbern aufbauen und sich als bevorzugter Arbeitgeber positionieren.
Effizienzsteigerung durch Technologie
Moderne Rekrutierungstools und -software, die in soziale Medien integriert sind, ermöglichen eine Automatisierung vieler Prozesse, von der Verbreitung von Stellenanzeigen bis hin zur Vorauswahl und Analyse von Bewerberdaten. Diese Technologien erhöhen die Effizienz des Rekrutierungsprozesses erheblich und ermöglichen es Recruitern, sich auf die persönliche Interaktion mit den vielversprechendsten Kandidaten zu konzentrieren.
Fazit
Social Recruiting ist mehr als nur das Posten von Stellenanzeigen auf sozialen Medien. Es ist eine umfassende Strategie, die es Unternehmen ermöglicht, sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren, indem sie gezielt Talente ansprechen und einbinden. Durch die Anpassung an technologische Fortschritte und die sich wandelnden Erwartungen der Kandidaten können Unternehmen sicherstellen, dass sie auch weiterhin die besten Talente für sich gewinnen.
Bildnachweise:
1. Bild von d4rkwzd auf Pixabay
2. Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay
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Source: Online-Recruiting.net | 16 May 2024 | 4:36 pm CEST
Englisch im Berufsleben: Ein unverzichtbares Werkzeug für den globalen Markt 28 Mar 2024, 5:33 pm
Auch für Recruiter und Recruiterinnen heutzutage notwendig:
Englisch hat sich längst als die Lingua Franca der Geschäftswelt etabliert. In einer globalisierten Wirtschaft ist die Fähigkeit, sich auf Englisch auszudrücken, zu einem entscheidenden Werkzeug für den beruflichen Erfolg geworden. Unternehmen agieren über nationale Grenzen hinweg, und Englisch dient als gemeinsame Sprache, die es ermöglicht, Kommunikationsbarrieren zu überwinden und Geschäfte zu tätigen. Dieser Beitrag erläutert die Bedeutung von Englischkenntnissen auf dem globalen Markt und veranschaulicht, wie Angestellte und Unternehmer gleichermaßen von guten Englischkenntnissen profitieren.
Die Bedeutung guter Englischkenntnisse für die Karriereentwicklung
Gute Englischkenntnisse sind für einen Aufstieg auf der Karriereleiter unverzichtbar. Wer internationale Netzwerke aufbauen, an weltweiten Events und Veranstaltungen teilnehmen, Vorträge zu seinem Fachgebiet halten und Fachartikel veröffentlichen möchte, ist nahezu immer auf die Fähigkeit, fließend Englisch zu sprechen, angewiesen. Deswegen lohnt es sich, Zeit und Mühe in den Spracherwerb zu investieren und beispielsweise Englisch-Privatunterricht bei einem kompetenten und freundlichen Lehrer zu nehmen.
Vorteile von maßgeschneidertem Privatunterricht
Jeder Mensch hat seinen eigenen Lernrhythmus und jeweils andere Lernstrategien. Während einige Menschen eine Fremdsprache vor allem über das Hören lernen, sind andere optisch veranlagt und müssen Wörter und Texte immer unmittelbar vor sich haben. Zudem benötigen verschiedene Menschen eine jeweils andere Ansprache durch einen Lehrer, um Lerninhalte zu begreifen und sich anzueignen. Vor allem beim Umgang mit der Grammatik einer Fremdsprache zeigt sich das. Deswegen ist Privatunterricht nahezu immer effizienter als größere Gruppen, in denen unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten, Voraussetzungen, Interessen und Schwerpunkte aufeinanderprallen.
Die Auswahl des passenden Lehrers
Wer Englisch effizient und mit Freude lernen möchte, sollte bei der Wahl des Lehrers sorgfältig vorgehen.
Das Lernen einer Fremdsprache ist eine sehr persönliche Sache. Deswegen ist es wichtig, dass Lernende sich komplett auf ihre Lehrer verlassen können und ein Vertrauensverhältnis zu diesen aufbauen. Es lohnt sich daher fast immer, eine Probestunde zu nehmen und einen Lehrer kennenzulernen. Hierbei sind vielfältige Fragen relevant:
- Ist man mit ihm auf einer Wellenlänge?
- Kann er die Inhalte spannend und abwechslungsreich erläutern?
- Antwortet er auf Fragen sachgerecht und verständlich?
- Ist er geduldig und einfühlsam?
- Wie gut sind seine Englischkenntnisse?
- Welche Materialien und Methoden verwendet er?
- Wo und wie findet der Unterricht statt?
- Welche Kosten fallen für den Unterricht an?
All diese Aspekte sind für eine effiziente Zusammenarbeit wichtig. Natürlich kommt es auch darauf an, dass der Lehrer die englische Sprache hervorragend beherrscht, keinen nennenswerten Akzent hat und seine Schüler optimal auf Prüfungen, Reden oder andere Sprachsituationen vorbereitet.
Internationale Kommunikation und Zusammenarbeit
Englisch erleichtert die Kommunikation und Zusammenarbeit in multinationalen Teams erheblich. Ob es darum geht, Geschäftspartner zu verstehen, Verträge zu verhandeln oder an globalen Projekten und Events teilzunehmen: Englisch ist die Sprache, die die Türen zu einer Vielzahl von Möglichkeiten öffnet. Mitarbeiter, die Englisch beherrschen, integrieren sich nahtlos in internationale Teams und arbeiten effektiv mit Kollegen aus verschiedenen Ländern zusammen. Das ist sowohl für eine Karriere in global agierenden Konzernen als auch für die Kontaktaufnahme mit Partnern und Kunden aus aller Welt von Relevanz.
Zugang zu globalen Ressourcen und Informationen gewinnen
Englisch zu beherrschen bedeutet, Zugang zu einem reichen Schatz an globalen Ressourcen und Informationen zu haben. Die meisten Fachzeitschriften, Forschungsberichte und Geschäftsdokumentationen werden auf Englisch verfasst. Durch die Fähigkeit, auf diese Informationen zuzugreifen und sie zu verstehen, erweitern Fachleute ihr Wissen, erkennen Trends frühzeitig und entwickeln innovative Lösungen.
Englisch verschafft Wettbewerbsvorteile auf dem Arbeitsmarkt
Für Berufstätige macht die Beherrschung von Englisch den entscheidenden Unterschied bei der Jobsuche aus. Arbeitgeber suchen oft nach Kandidaten mit ausgezeichneten Englischkenntnissen, da sie wissen, dass diese in der Lage sind, in einer globalen Arbeitsumgebung erfolgreich zu sein. Die Fähigkeit, sich fließend auf Englisch auszudrücken, verbessert die Karrierechancen und führt zu lukrativen beruflichen Möglichkeiten. Es ist daher lohnenswert, die eigenen Fähigkeiten kontinuierlich zu erweitern und zu vertiefen. Hierzu gehört nicht zuletzt, sich regelmäßig Gesprächssituationen auszusetzen und die eigenen Englischkenntnisse anzuwenden.
Erfolgreiche Geschäftskommunikation erfolgt nahezu immer auf Englisch
In der Geschäftswelt ist klare und präzise Kommunikation unerlässlich. Englisch bietet eine effektive Möglichkeit, Informationen klar und verständlich zu vermitteln – sei es bei Präsentationen, Verhandlungen oder in schriftlicher Korrespondenz. Professionelle Englischkenntnisse ermöglichen es Fachleuten, sich selbstbewusst auszudrücken und ihre Ideen überzeugend zu präsentieren, was wiederum zu erfolgreichen Geschäftsabschlüssen führen kann. Im direkten Umgang mit Kunden, Investoren, Geschäftspartnern und der Presse sind hervorragende Englischkenntnisse daher unverzichtbar.
Englisch unterstützt die Überwindung kultureller Barrieren
Englisch dient nicht nur als Brücke zwischen verschiedenen Ländern, sondern auch zwischen unterschiedlichen Kulturen. Indem es als neutrale Sprache fungiert, hilft Englisch dabei, Missverständnisse zu vermeiden und kulturelle Barrieren zu überwinden. Dies ist besonders in internationalen Geschäftsumgebungen wichtig, in denen kulturelle Unterschiede die Kommunikation erschweren könnten. Dennoch ist es essenziell, sich auf die kulturellen Eigenarten des Gegenübers einzulassen und diese zu respektieren, um zu sinnvollen Entscheidungen und Partnerschaften zu kommen.
Die Entwicklung von Soft Skills ist für das berufliche Vorankommen wichtig
Das Erlernen von Englisch im Berufsleben fördert die Entwicklung wichtiger Soft Skills wie interkulturelle Kompetenz, Flexibilität und Selbstbewusstsein. Diese Fähigkeiten sind entscheidend für den Erfolg in einer globalen Arbeitswelt und helfen dabei, die berufliche und persönliche Entwicklung voranzutreiben.
Investitionen in die eigene Zukunft tätigen
Englisch zu lernen und kontinuierlich zu verbessern, ist eine Investition in die eigene berufliche Zukunft. In einer Zeit, in der die Weltwirtschaft zunehmend vernetzt ist, werden diejenigen, die über ausgezeichnete Englischkenntnisse verfügen, immer gefragter sein. Zeit und Mühe, die in das Erlernen der Sprache investiert werden, zahlen sich in vielfacher Hinsicht aus und führen langfristig zu einem bedeutenden Karrierevorteil.
Fazit: Englisch ist ein unverzichtbares Werkzeug im Berufsleben
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Source: Online-Recruiting.net | 28 Mar 2024 | 5:33 pm CET
Digitale Bewerbungsprozesse – Trends und Best Practices für Unternehmen 22 Mar 2024, 10:58 am
Die Digitalisierung revolutioniert eine Vielzahl an Branchen. Auf das Personalwesen haben digitale Tools einen besonders großen Einfluss. Unter anderem lassen sich Bewerbungsprozesse digitalisieren, sodass Unternehmen die erhaltenen Bewerbungen so effizient wie möglich verarbeiten können. Auf diese Weise finden Betriebe einfacher den Kandidaten, der am besten für die jeweilige Stelle geeignet ist.
Automatisierungen der Bewerbungssysteme
Unternehmen setzen auf bestimmte Bewerbungssysteme, um eine Auswahl aus den vielen Bewerbungen treffen zu können, die von interessierten Kandidaten eingereicht werden. Diese Systeme können automatisiert werden. Das bringt den großen Vorteil mit sich, dass Unternehmen eingegangene Bewerbungen automatisch sichten, filtern sowie bewerten können. Dabei kommen Algorithmen zum Einsatz, welche die wichtigsten Kriterien schnell und effizient auswerten. Zu diesen zählen:
- Fähigkeiten
- Erfahrungen
- Qualifikationen
Auf diese Weise lässt sich eine Beschleunigung des Auswahlprozesses und damit einhergehend eine Steigerung der Effizienz erzielen.
Nutzung von Video-Bewerbungen
Mit Video-Bewerbungen stellen sich Kandidaten im Rahmen eines kurzen Videos persönlich vor. Sie haben so die Möglichkeit, ihre erworbenen Fähigkeiten auf persönlichere Weise zu präsentieren und ihre Motivation für die Stelle hervorzuheben. Durch Video-Bewerbungen machen sich Unternehmen ein wesentlich besseres Bild von den Bewerbern, als dies bei einer gewöhnlichen schriftlichen Bewerbung der Fall wäre. Dementsprechend können die Bewerber deutlich besser bezüglich ihrer Eignung für die jeweilige Position gefiltert werden.
Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI)
Auch im Recruiting Prozess setzen immer mehr Unternehmen auf künstliche Intelligenz zur Talentfindung. Durch KI gestützte Tools können unter anderem die folgenden Aufgaben erleichtert werden:
- Analyse von Bewerbungen
- Treffen von Vorhersagen über die Eignung von Bewerbern
- Erstellung von Kandidatenprofilen
Im Rahmen von durch KI gestützten Auswahlprozessen können Unternehmen die Qualität der Auswahlentscheidungen positiv beeinflussen und auf diese Weise den Bewerbungsprozess entsprechend optimieren. Grundsätzlich lässt sich die KI für viele verschiedene Einsatzzwecke im Personalwesen verwenden. Hierzu zählt auch die automatisierte Verarbeitung von einfachen Arbeitszeugnissen, sodass Unternehmen nicht mehr jedes einzelne Arbeitszeugnis manuell erstellen müssen.
Die Vorteile von virtuellen Vorstellungsgesprächen
Um einen Kandidaten besser kennenzulernen und seine Eignung für die ausgeschriebene Stelle zu analysieren, wird in der Regel ein Vorstellungsgespräch vereinbart. In der Vergangenheit musste der Bewerber zum Standort des Unternehmens reisen und sich dort persönlich mit dem zuständigen Personaler für das Vorstellungsgespräch treffen. Dabei ist dieser Prozess vor allem für den Bewerber recht zeitintensiv und mit entsprechendem Aufwand verbunden. Aber auch der Personaler muss sicherstellen, dass er zum vereinbarten Zeitpunkt im Büro ist und gegebenenfalls zusätzliche Zeit einplanen. Diese Nachteile lassen sich durch den Einsatz virtueller Vorstellungsgespräche vermeiden.
Höhere Flexibilität
Ein großer Vorteil eines virtuellen Vorstellungsgesprächs besteht darin, dass sowohl der Bewerber als auch das Unternehmen deutlich flexibler agieren können. Solange eine Internetverbindung besteht, kann das Vorstellungsgespräch von jedem Ort auf der Welt aus durchgeführt werden. Für Unternehmen besteht ein weiterer Vorteil darin, dass sich Bewerber auch dann auf eine Position innerhalb des Unternehmens bewerben können, wenn sich dieses weit abseits vom Wohnort des Bewerbers befindet. Der Grund hierfür ist, dass die lange und anstrengende Reise entfällt, die den Kandidaten womöglich von einer Bewerbung abgehalten hätte. Dementsprechend können Unternehmen auf diese Weise eine größere Reichweite erzielen, wodurch eine breitere Auswahl an Kandidaten bereitsteht.
Kostenersparnisse
Ein virtuelles Vorstellungsgespräch geht mit erheblichen Kostenersparnissen für Unternehmen einher. Es müssen keine Reise- und Unterbringungskosten für Bewerber gestellt werden, da sich diese von zu Hause aus bewerben. Zudem lassen sich Vorstellungsgespräche leichter organisieren, sodass auch hier geringere Kosten anfallen.
Verminderter Zeitaufwand
Sowohl Unternehmen als auch Bewerber können im Rahmen von virtuellen Bewerbungsgesprächen einiges an Zeit sparen. Das liegt daran, dass sowohl Wartezeiten als auch lange Anfahrtswege entfallen. Weiterhin lassen sich virtuelle Vorstellungsgespräche flexibler in den Tagesablauf integrieren. Auf diese Weise kann die Planung effizienter gestaltet werden.
Verwendung von digitalen Bewerbungsapps
Im Rahmen der Digitalisierung hat sich auch die Art und Weise verändert, wie sich aussichtsreiche Kandidaten auf ausgeschriebene Stellen bewerben. Hier sind vor allem digitale Bewerbungs-Apps zu nennen. Mithilfe von entsprechenden Apps können sich Bewerber einfach und bequem über das eigene Smartphone oder Tablet für die jeweilige Stelle bewerben. Für Unternehmen besteht der Vorteil darin, dass sie die Reichweite ihrer Stellenanzeigen erhöhen können, wenn Kandidaten die Möglichkeit haben, sich über eine Bewerbungs-App zu bewerben. Zudem lassen sich Bewerbungs-Apps in das System des Unternehmens integrieren, was sich positiv auf die Schnelligkeit sowie die Effizienz der Bearbeitungen von Bewerbungen auswirkt.
Bildnachweis: @fizkes
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Source: Online-Recruiting.net | 22 Mar 2024 | 10:58 am CET
Strategische Wege zur Personalbeschaffung: moderne Ansätze im HR und Recruiting 21 Mar 2024, 11:13 am
Strategische Wege zur Personalbeschaffung: moderne Ansätze im HR und Recruiting
Der Bedarf an qualifiziertem Personal ist für jedes Unternehmen eine Herausforderung. Dem entsprechend zählt das Recruiting zu den zentralen Faktoren bei der Beschaffung von Personal. Die Problematik des allgemein bestehenden Fachkräftemangels führt zu neuen Ansätzen für den HR-Bereich und damit verbunden zu innovativen Methoden bei der Gewinnung von Mitarbeitern. Langfristig funktionierende Personalstrategien müssen dabei die komplexe Thematik der zunehmenden Digitalisierung berücksichtigen.
Active Sourcing
Das passive Warten auf Bewerbungen von Personen, die sich potenziell für einen Job in einem Unternehmen interessieren, reicht bei der Personalbeschaffung heute nicht mehr aus. Ein vielversprechender Ansatz ist hier das Active Sourcing, bei dem
Interessenten gezielt über unterschiedliche Netzwerke angesprochen werden.
Dazu zählen beispielsweise:
– Social Media Portale (unter anderem Facebook, TikTok, Instagram oder WhatsApp Business)
– Jobmessen
– berufliche Netzwerke (darunter LinkedIn und XING)
– branchenspezifische Fachveranstaltungen
Diese Form des Mobile Recruiting zählt zu den modernsten und innovativsten Formen der Personalbeschaffung. Der Fokus liegt hierbei auf einer gezielten digitalen Interaktion im Rahmen der Nutzung mobiler Endgeräte. Dabei wird die Zielgruppe genau dort aufgesucht und angesprochen, wo sie sich am meisten aufhält und informiert, in den sozialen Netzwerken.
Online Marketing via Google Ads
Mit dem gezielten Schalten von Anzeigen beim Suchmaschinengiganten Google haben Unternehmen die Möglichkeit, freie Stellen strategisch zu platzieren. Die Werbung wird so ausgespielt, dass sie genau das infrage kommende Klientel erreicht. Dies ist durch eine passgenaue Kombination aus Suchbegriffen der Nutzer, demografischen Merkmalen wie auch den Standorten möglich.
Besonders interessant für Unternehmen ist die Möglichkeit, gerade auch passive Kandidaten erreichen zu können. Nicht jeder, der sich final auf eine Stelle bewirbt, war auch auf der Suche nach einem neuen Wirkungsfeld. Häufig wird das Interesse gerade durch das werbewirksame Sichtbarmachen von Positionen geweckt, für die jemand geeignet ist.
Die Google Ads Kosten richten sich dabei nach vielen unterschiedlichen Faktoren, vor allem aber danach, ob ein Nutzer die Werbeanzeige auch tatsächlich anklickt.
Employer Branding
Jedes Unternehmen ist bei der Personalgewinnung darauf angewiesen, sich nicht nur von der Konkurrenz abzuheben, sondern darüber hinaus als interessanter und attraktiver Arbeitgeber sichtbar zu werden. Um dies zu erreichen, spielt das Employer Branding (Arbeitgeberimage) eine zentrale Rolle. Die Entwicklung einer individuellen Arbeitgebermarke ist Voraussetzung, um als Wunscharbeitgeber für qualifizierte Bewerbungskadidaten infrage zu kommen.
Um Aufmerksamkeit zu generieren und wahrgenommen zu werden ist es wesentlich, die eigene Unternehmensphilosophie und die damit verbundenen Werte sichtbar nach außen zu kommunizieren. Damit verbunden müssen Kandidaten sofort erkennen können, welche Möglichkeiten sie langfristig haben, sich in einem Unternehmen zu entwickeln. Dazu gehören auch die grundlegenden Aufstiegschancen, die gegeben sein sollten.
Ein nachhaltiger Vertrauensaufbau ist für ein positives Employer Branding wichtig. Dies wird ermöglicht über ein hohes Maß an Authentizität und Wertschätzung im Umgang mit allen Mitarbeitern. Das Einbinden von Arbeitgeberbewertungen auf dem Firmenportal ist eine hilfreiche Option, um das Vertrauen zu stärken. Das Teilen von motivierenden Darstellungen und Berichten aus dem Firmenalltag in den sozialen Netzwerken ist ebenfalls förderlich.
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Source: Online-Recruiting.net | 21 Mar 2024 | 11:13 am CET
Die digitale Personalakte – ein wichtiger Fortschritt im Personalmanagement 14 Feb 2024, 1:48 pm
Die Tätigkeiten im Personalwesen sind stark datenorientiert. Dazu gehören insbesondere das Sammeln und Verwalten von Personaldaten sowie das Versenden von Informationen. Dies führt im Laufe der Zeit zu einer beträchtlichen Menge an Dokumenten und Akten, die in Ordnern und Aktenschränken aufbewahrt werden. Diese Ansammlung ist nicht nur unübersichtlich, sondern führt auch zu einem unnötigen Verbrauch […]Source: Crosswater Job Guide | 14 Feb 2024 | 1:48 pm CET
Jobsuche ab 50 – So gelingt es! 1 Feb 2024, 3:37 pm
Die Arbeitswelt ist einem ständigen Wandel unterworfen, der für Arbeitsuchende über 50 sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt. In einer Zeit, in der Lebenserfahrung und Fachwissen zunehmend an Wert gewinnen, ist die Jobsuche im höheren Alter eine Chance, die berufliche Laufbahn neu zu gestalten und sich erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren. Doch […]Source: Crosswater Job Guide | 1 Feb 2024 | 3:37 pm CET
Die Herausforderungen und Chancen für ausländische Fachkräfte im Schweizer Arbeitsmarkt 29 Jan 2024, 11:14 am
In einer zunehmend globalisierten Arbeitswelt eröffnen sich für deutsche Fachkräfte neue berufliche Horizonte, insbesondere in der Schweiz. Der Arbeitsmarkt des Nachbarlandes lockt mit vielfältigen Perspektiven, stellt jedoch gleichzeitig Herausforderungen dar, die es zu meistern gilt. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die einzigartige Landschaft für deutsche Arbeitnehmer in der Schweiz und beleuchten […]Source: Crosswater Job Guide | 29 Jan 2024 | 11:14 am CET
Zufall oder Hausgemacht? Zufriedenheit in Deutschland. 22 Jan 2024, 10:11 am
Laut einer Umfrage aus 12.2023 nimmt die Zufriedenheit linear stetig ab. Nachdem die Hürden der letzten Jahre mehr oder weniger mit erheblichen Unterstützungen der Unternehmerseiten gemeistert werden konnten steht natürlich das Ansinnen in der Bevölkerung darin, Einschränkungen der letzten Jahre aufzulösen und zu einem für einen jeden positiven Standard zurück zu finden. Dass die Politik […]Source: Crosswater Job Guide | 22 Jan 2024 | 10:11 am CET
Gehackt worden – und jetzt? 22 Jan 2024, 10:06 am
Cyberkriminalität ist mittlerweile allgegenwärtig. So berichteten beispielsweise in einer aktuellen Umfrage des Versicherers Hiscox ganze 58 Prozent der deutschen Unternehmen, 2023 von wenigstens einer Attacke betroffen gewesen zu sein. Das bedeutet nicht nur eine Steigerung von 12 Prozent gegenüber den beiden Vorjahren (die ihrerseits aufgrund von Corona bereits sehr „angriffsstark“ waren), sondern bringt Deutschland auf einen traurigen zweiten Rang weit vor Staaten wie den USA – […]Source: Crosswater Job Guide | 22 Jan 2024 | 10:06 am CET
Lohndokumentation: Best Practices für reibungslose Abläufe 21 Nov 2023, 11:28 am
Die Personalbuchhaltung ist für alle Unternehmen, die Mitarbeiter beschäftigen, selbstverständlich und unverzichtbar. Zum Aufgabenbereich von Personalbuchhaltern gehört auch die gesetzeskonforme Lohndokumentation und -archivierung. Sie geht über das einfache Festhalten von Gehaltszahlungen hinaus und muss eine Vielzahl an Dokumenten und Daten wie Steuerunterlagen, Sozialversicherungsbeiträgen, Arbeitsverträgen und Bescheinigungen berücksichtigen. Bei Nichteinhaltung der Vorgaben drohen Strafen und zugleich kann es so leicht zu einem Vertrauensverlust der Mitarbeiter kommen. Transparenz und Gründlichkeit sind daher ausgesprochen wichtig. Heutzutage kann die Personalbuchhaltung hierfür auf etablierte Best Practices sowie smarte digitale Systeme zurückgreifen.
Rechtliche Rahmenbedingungen geben das Ziel vor
Die Lohndokumentation und -archivierung in Deutschland unterliegen einer Vielzahl von gesetzlichen Anforderungen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Beim Umbau oder der Erweiterung des Personalwesens müssen diese immer berücksichtigt werden, da nur so rechtssichere Praktiken und Prozesse möglich sind. Die Vorgaben sind oft äußerst komplex und erstrecken sich über verschiedene Bereiche, darunter das Steuer-, Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht. Angefangen bei Arbeitsverträgen, die neben dem Entgelt und den Arbeitszeiten auch Zusatzleistungen, Urlaubsansprüche und betriebsinterne Vereinbarungen regeln bis hin zur korrekten und sicheren Archivierung von Lohndokumenten.
Auch die Klassifizierung der Lohnsteuer und die fortlaufende Anpassung sind von entscheidender Bedeutung, da es andernfalls zu Unstimmigkeiten in der Abrechnung kommen kann, wodurch Arbeitgeber den Ärger von Mitarbeitern und den zuständigen Finanzbehörden auf sich ziehen können. Um Strafen, Nachzahlungen oder teure arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden, muss die Rechtskonformität das oberste Ziel jeder Anpassung in der Personalbuchhaltung sein – ganz unabhängig davon, ob Unternehmen auf analoge oder digitale Prozesse setzen.
Bestandteile der Lohndokumentation
Die sorgfältige Erfassung und Archivierung von Lohndokumenten baut auf verschiedene Arbeitsschritte und umfasst mehrere Elemente. Dazu zählen folgende:
- Lohnabrechnung: Die Lohnabrechnung bildet Herzstück der Lohndokumentation. Sie enthält eine detaillierte Aufschlüsselung der Gehaltsbestandteile, Abzüge und Zusatzleistungen für den jeweiligen Mitarbeiter. Eine fehlerfreie und verständliche Lohnabrechnungen ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sie fördert auch das Vertrauen der Angestellten in den Arbeitgeber.
- Steuerdaten und -unterlagen: Lohnsteuerklassen, Steuerfreibeträge und eventuelle Sonderzahlungen müssen erfasst und dokumentiert werden. Durch die genaue Aufzeichnung unter Berücksichtigung aktueller Änderungen lassen sich Unstimmigkeiten vermeiden.
- Sozialversicherungsbeiträge: Die Aufzeichnung der Beiträge für Sozialversicherungen, einschließlich Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung, gehört ebenfalls zur Lohndokumentation. Dies betrifft sowohl die Beitragsanteile des Arbeitnehmers als auch die des Arbeitgebers.
- Arbeitsverträge: Schriftliche Arbeitsverträge bilden die Grundlage eines Beschäftigungsverhältnisses und sind daher auch für die Lohndokumentation unverzichtbar. Sie erhalten viele für die Personalabrechnung relevante Informationen, z. B. Gehaltsvereinbarungen, Arbeits- und Urlaubszeiten.
- Überstunden- und Urlaubsregelungen: Eine genaue Erfassung von Überstunden, Urlaubsansprüchen und eventuellen Abzügen fällt ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich der Lohndokumentation.
- Betriebliche Altersvorsorge: Sofern eine betriebliche Altersvorsorge existiert, müssen die entsprechenden Vereinbarungen und Beitragszahlungen ebenfalls festgehalten werden.
Transparenz sollte Priorität haben
Vertrauen und eine einladende Unternehmenskultur sind heutzutage grundlegende Voraussetzungen für eine zufriedene Belegschaft. Je eher sich Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren können und sich gehört fühlen, desto besser können Arbeitgeber Fachkräfte halten. Daher sollten Unternehmen möglichst viel Wert auf Transparenz in den betriebsinternen Vorgängen legen – auch bei der Personalabrechnung und der Lohndokumentation. Angefangen bei einer klar strukturierten und unmissverständlich formulierten Lohnabrechnung, die es auch Mitarbeitern ohne finanzielle Vorbildung möglich macht, wichtige Informationen schnell zu finden. Fachbegriffe sollten immer erklärt oder durch verständlichere Begriffe ersetzt werden, um Missverständnisse zu vermeiden.
Ebenfalls wichtig ist die Wahl der richtigen Visualisierung. Veränderungen in der Gehaltsstruktur oder Sonderzahlungen können so deutlich hervorgehoben werden. Um zu gewährleisten, dass Mitarbeiter ihre personenbezogenen Daten jederzeit einsehen können, haben Unternehmen die Option auf sog. Self-Service-Portale zurückzugreifen. Auf diesem Weg lassen sich auch Fehler in der Datenerfassung vermeiden, da die betroffenen Personen diese eigenhändig überprüfen und aktualisieren können. Mit dieser Basis fällt die anschließende Dokumentation deutlich leichter.
Digitale Tools verringern den Arbeitsaufwand
Um sowohl Transparenz als auch Effizienz zu steigern, lohnt sich für kleine wie große Unternehmen der Umstieg auf moderne Personalbuchhaltungssysteme und smarte digitale Tools. Umfragen und Erhebungen zeigen immer wieder, dass das durch die digitale Transformation freigesetzte Potenzial im Personalwesen längst nicht ausgeschöpft ist. In vielen Betrieben erfolgt die Datenerfassung beispielsweise noch immer manuell, obwohl professionelle Lohnsoftware diese Aufgabe übernehmen kann. Auch andere Bereiche und Arbeitsschritte sind automatisierbar, wodurch Personalbuchhalter freie Kapazitäten für komplexere Aufgaben haben. Integrierte Personalbuchhaltungssysteme unterstützen deshalb elektronische Personalakten, die in vielen Fällen auch per Remote-Verfahren gepflegt werden können. Dadurch passen diese Systemlösungen ebenfalls zu modernen Arbeitsmodellen, bei denen Mitarbeiter manche Tage im Homeoffice verbringen. Die Einführung digitaler Tools setzt Schulungen und Workshops für Mitarbeiter voraus. Diese bauen Vorurteile ab und erhöhen die Akzeptanz für neue, digitalisierte Strukturen.
Archivierung und Datenschutz
Die Einführung von digitalen Archivierungssystemen ermöglicht eine effiziente und platzsparende Verwaltung von Lohndokumenten. Digitale Archive bieten einen schnellen und auf Wunsch auch ortsunabhängigen Zugriff auf Lohndokumente. Für die gute Auffindbarkeit einzelner Dokumente ist auch eine sinnvolle Sortierung wichtig. Diese lässt sich bei einem digitalen Archiv je nach Bedarf anpassen. Auch die Anzeige von Suchergebnissen kann mit einem Mausklick nach unterschiedlichen Kriterien umsortiert werden. Sowohl aufgrund der hohen Effizienz als auch bedingt durch die peniblen Anforderungen an den Datenschutz führt heutzutage kaum ein Weg an der digitalen Archivierung vorbei.
Auch die Cybersicherheit sollte in diesem Zusammenhang beachtet werden. Eine aktuelle Studie zeigt, dass das Thema insbesondere in der Lohnbuchhaltung vernachlässigt wird – oft mit fatalen Folgen. Bei der Erhebung gaben 61 Prozent der befragten Betriebe an, in den letzten zwei Jahren mindestens eine Cybergefährdung in der Personalbuchhaltung registriert zu haben. Schon das kleinste Leck bedeutet oft, dass Kriminelle Zugriff auf sensible Daten von Mitarbeitern erhalten. Wirkungsvolle Gegenmaßnahmen sind der Einsatz von Verschlüsselungstechnologien, regelmäßige Backups sowie eine Sensibilisierung der Mitarbeiter.
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Source: Online-Recruiting.net | 21 Nov 2023 | 11:28 am CET
Wie KI-Tools Talentfindung und Recruiting revolutionieren 9 Aug 2023, 11:38 am
Bereits seit einigen Jahren macht die Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz große Fortschritte. Dies eröffnet ungeahnte Einsatzmöglichkeiten im HR-Bereich. Insbesondere das Recruiting profitiert von der Automatisierung zeitraubender Routineaufgaben. Hier geht viel Zeit für das Auswerten von Lebensläufen oder den Versand von Absage-E-Mails verloren, die sinnvoller in die Gewinnung neuer Mitarbeiter gesteckt werden könnte.
Was künstliche Intelligenz im HR-Bereich bewirken kann
Künstliche Intelligenz zeichnet sich dadurch aus, dass sie – gefüttert mit entsprechendem Datenmaterial – das menschliche Verhalten nachahmen kann. Auf Basis einer Informationsgrundlage ist sie in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen. Dies bedeutet nicht, dass die KI künftig den Recruiter ersetzen soll. Sie kann ihn jedoch deutlich von Routineaufgaben entlasten. Das leisten zwar gute Bewerbermanagementsysteme auch ohne KI heute schon. Die künstliche Intelligenz geht jedoch noch einen Schritt weiter.
An einem Beispiel erklärt: Ein Recruiter möchte wissen, ob er in seinem Talentpool einen Kandidaten hat, der Skills im Bereich Buchhaltung und Finanzen mitbringt. Dann kann er dafür heute schon sein Bewerbermanagementsystem für die Suche nutzen, indem er entsprechende Filter und Kriterien setzt. Die KI geht jedoch einen großen Schritt weiter: Sie lernt aus früheren Entscheidungen, welche Kompetenzen für eine bestimmte Stelle gefragt sind, durchforstet die Datenbank eigenständig nach geeigneten Kandidaten, kann diese direkt auswerten und vorschlagen. Dies ermöglicht nicht nur schnellere Ergebnisse, sondern mitunter auch eine höhere Qualität der Suchergebnisse.
Potenzial von KI im Recruiting: Einsatzmöglichkeiten
Doch wie kann die künstliche Intelligenz nun im Recruiting konkret helfen, geeignetes Personal zu finden? Einsatzmöglichkeiten gibt es viele:
- Personalbedarfsrechnung: Im Gegensatz zu herkömmlichen Planungssystemen trifft die KI eigenständig Entscheidungen bzw. macht Vorschläge zum Personalbedarf und bezieht dabei Erfahrungen aus der Vergangenheit, Verkaufsdaten, saisonale Einflüsse oder auch Wetterdaten ein.
- Stellenausschreibung: Stellenausschreibungen können automatisiert auf Basis von Anforderungsprofilen erstellt werden. Auf Grundlage früherer Entscheidungen für bestimmte Kanäle kann die KI entscheiden, auf welchen Stellenportale die größte Reichweite zu erwarten ist.
- Lebensläufe: Die künstliche Intelligenz kann Lebensläufe nicht nur anhand von Schlagwörtern auswerten wie beim klassischen CV-Parsing, sondern diese anhand von Algorithmen „verstehen“. Dies vereinfacht die Vorselektion von Bewerbungen enorm, weil die Maschine aus vergangenen Entscheidungen lernt, welche Kandidaten am ehesten zum Unternehmen passen könnten.
- Kontaktaufnahme: Beim Active Sourcing kann die KI geeignete Bewerber identifizieren und anschließend ansprechen. Hierfür müssen keine langweiligen Standardtexte genutzt werden. Die KI kann eigenständig eine individuelle Ansprache wählen.
- Auswertung von Daten: Die künstliche Intelligenz kann anhand der im Bewerbungsprozess gesammelten Daten Leistungskennzahlen (KPIs) berechnen und so Hinweise auf die Entwicklung des Recruiting-Bereichs geben. Dazu gehören beispielsweise die Cost per Hire, die Time to Hire oder die Time to Fill.
- Eignungstests: Mithilfe der KI können Eignungstests mit Bewerbern durchgeführt werden. Für diese muss nicht erst ein spezieller Fragenkatalog erstellt werden – die künstliche Intelligenz kann die erforderlichen Fragen selbst entwickeln. So lassen sich beispielsweise die Programmierfähigkeiten zukünftiger IT-Mitarbeiter überprüfen.
- Terminplanung: Die KI kann eigenständig Termine für Vorstellungsgespräche planen und mit den Kandidaten vereinbaren. Das spart Zeit für einen gewinnbringenden Kontakt mit den Bewerbern.
Die Sache mit der Unvoreingenommenheit
Kein Mensch ist völlig frei von Vorurteilen, was jedoch gerade im Recruiting-Prozess wichtig wäre. Da liegt der Gedanke nahe, der künstlichen Intelligenz das Feld zu überlassen – sie interessiert sich weder für die Hautfarbe noch das Geschlecht der Kandidaten. Die KI kann somit helfen, einen unvoreingenommeneren und neutraleren Bewerbungsprozess sicherzustellen.
Ein Problem gibt es hier aber doch: Die künstliche Intelligenz lernt aus Daten, die ihr der Mensch zur Verfügung stellt. Sind diese Informationen im Hinblick auf mögliche Diskriminierungen verzerrt, kann auch die Maschine lernen, bestimmte Zielgruppen auszugrenzen oder einige Merkmale zu bevorzugen.
Dies zeigte sich so beim Shopping-Giganten Amazon, der die KI genutzt hatte, um Bewerber anhand einer Skala von 1 bis 5 zu bewerten. Das Problem war nur: Die Maschine sortierte ziemlich konsequent Bewerberinnen aus. Grund dafür war, dass die KI mit den Daten aus Einstellungen in den vergangenen zehn Jahren gefüttert wurde. Und in dieser Zeit wurden offenbar überdurchschnittlich viele Männer eingestellt. Die KI hatte somit aus den eingestellten Daten gelernt, Männer zu bevorzugen und Frauen auszusortieren. Das Unternehmen stoppte deshalb die reine Personalauswahl auf Basis von KI-Entscheidungen und nutzte diese fortan nur noch für Empfehlungen.
Ähnliche Verfälschungen zeigte eine Untersuchung einer KI, die für die Persönlichkeitsanalyse in Videointerviews verwendet wurde. Sie wertete die Sprache und Mimik der Kandidaten aus, um ihre Passung zum Unternehmen zu analysieren. Leider stellte sich heraus, dass schon einfache Veränderungen an der Helligkeit oder der Farbsättigung des Videos die Entscheidung der KI beeinflussten, ebenso Accessoires wie eine Brille oder ein Kopftuch.
Dies zeigt: KI kann zwar ein mächtiges Werkzeug sein. Ihr jedoch Entscheidungen über Menschen zu überlassen, ist zumindest nach dem aktuellen Stand der Technik nicht empfehlenswert. Vielmehr ist sie geeignet, um den Recruiter dabei zu unterstützen, die Strategie des Unternehmens effizient umzusetzen und ihm „zuzuarbeiten“.
Lohnt sich KI im Recruiting für jedes Unternehmen?
Arbeitgeber sollten vor dem Einsatz von KI-Tools prüfen, ob diese für das Unternehmen wirtschaftlich lohnend sind. Spezialisierte Technologie kann hohe Kosten nach sich ziehen. Lässt sich mit dem Einsatz ein hoher Effizienzgewinn realisieren und die Qualität und Zeitspanne von Stellenbesetzungen erhöhen, kann sich die Investition in KI lohnen.
Für Arbeitgeber, die jährlich nur eine vergleichsweise geringe Anzahl an Stellen zu besetzen haben, rentiert sich häufig eher die Nutzung eines Bewerbermanagementsystems. Das rexx Bewerbermanagement unterstützt etwa mit dem zeitsparenden Multiposting von Stellenanzeigen, der Integration von Online-Assessment-Centern und Eignungstests, CV-Parsing, Active Sourcing und Video-Recruiting. So ermöglicht es auch ohne Einsatz künstlicher Intelligenz einen hohen Grad der Automatisierung, der die Recruiting-Arbeit deutlich effizienter gestalten kann.
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Source: Online-Recruiting.net | 9 Aug 2023 | 11:38 am CEST
Fachkräftemangel: Kann die Vier-Tage-Woche wirklich die Lösung sein? 28 Jun 2023, 10:36 am
16 Buchstaben, die Ökonomen in Aufruhr versetzen: Fachkräftemangel. In jeder Branche ist er mittlerweile zu spüren und nimmt rasant zu. Baubranche, Gesundheitsversorgung, Dienstleistungssektor – sie alle suchen händeringend nach geeignetem Personal, meist ohne Erfolg. Nie waren Unsicherheit, Unentschlossenheit und der Gedanke der inneren Kündigung bei vielen Arbeitnehmern größer. Doch es scheint einen Heilsbringer zu geben: die 4-Tage-Woche. Kann sie den Fachkräftemangel wirklich beheben? Experten finden dafür überraschend klare Antworten.
IG Metall will weniger Arbeitszeit: Das bringt die Vier-Tage-Woche
Gleicher Lohn und weniger Arbeit: Die IG Metall hat in den letzten Wochen eine neue Diskussion um die Arbeitszeitgestaltung entfacht. Geht es nach dem Willen der Mitglieder, sollen sie schon bald weniger Wochenstunden arbeiten müssen, dafür aber das gleiche Gehalt erhalten. In den Augen der Metaller soll dieses Konzept helfen, den Fachkräftemangel zu überwinden und die Metallbranche attraktiver für (junge) Arbeitnehmende zu machen.
Längst reicht es nicht mehr aus, Bewerber über eine unternehmenseigene Website oder eine Jobsuchmaschine auf sich aufmerksam zu machen. Verlockende Angebote wie Bonuszahlungen, Job-Fahrrad oder flexible Arbeitszeiten bringen ebenfalls nicht den gewünschten Bewerberandrang. Allein in der Metallbranche fehlen mehr als 100.000 Fachkräfte in den Kernbereichen.
Das Recruiting über Personalvermittlungen wie beispielsweise Randstad, ist eine weitere Möglichkeit, Kontakt zu geeigneten Bewerbern zu knüpfen. Sie verfügen über eine ausgezeichnete Marktkenntnis, Expertise im Rekrutieren und haben oft einen eigenen großen Kandidatenpool, was eine schnellere Besetzung offener Stellen ermöglicht. Durch die ersehnte Hilfe der Personalvermittler wird auch die eigene HR-Abteilung im Unternehmen entlastet und kann effizienter arbeiten.
Der zunehmende Fachkräftemangel in manchen Regionen und Branchen geht aber auch am gut ausgebauten Netzwerk der Personalvermittler nicht spurlos vorbei. Um den Wünschen der beauftragenden Unternehmen künftig nachkommen zu können, müssen Personalvermittlungen neue Wege auf der Suche nach Talenten gehen. Dies gelingt vor allem durch die digitale Transformation, denn Bewerber-Prozesse finden immer häufiger online statt.
Um künftig keine verwaisten Büros, Baustellen und Produktionsstraßen zu erleben, sollten Unternehmen aktiver werden und neue Wege gehen. Die IG Metall will die Wochenarbeitszeit zunächst von 35 auf 32 Stunden in der Stahlbranche senken und das Modell der Vier-Tage-Woche etablieren. Kann dieser Vorschlag wirklich ein wirksames Mittel gegen den Fachkräftemangel sein?
Vorteile der Vier-Tage-Woche
Die Idee der Vier-Tage-Woche löst viele Diskussionen aus und ist nicht überall praktikabel. Doch es gibt auch einige Unternehmen, die sich mit dem neuen Arbeitszeitmodell vertraut machen und es erfolgreich integrieren. Vier Tage arbeiten und drei Tage frei – das steigert häufig die Motivation der Mitarbeitenden, denn sie freuen sich auf ihre Erholungszeit und wissen den einen Tag mehr äußerst zu schätzen.
Ein weiterer Vorteil der verkürzten Arbeitszeit: Es bleibt mehr Zeit für die angenehmen Dinge im Leben. Treffen mit Freunden und der Familie oder ein Kurzurlaub geben so viel Mehrwert und sind mit einer Vier-Tage-Woche leichter möglich.
Unternehmen, die eine reduzierte und flexible Arbeitszeit-Lösung anbieten, machen sich vor allem für junge Arbeitnehmende deutlich interessanter. Vor allem die „Generation Z“ wünscht sich im Gegensatz zu ihren Eltern und Großeltern mehr Freizeit und weniger Arbeitsstress. Wer künftig wettbewerbsfähig sein und eine volle Mitarbeitendenliste haben möchte, kommt nicht umhin, sich diesen Ansprüchen anzupassen.
Auch Handwerksunternehmen probieren Vier-Tage-Woche
Vor allem das Handwerk ächzt unter einem immer stärker werdenden Fachkräftemangel. Berufe wie Schreiner, Fliesenleger oder Installateur sind aufgrund der Arbeitszeiten unattraktiver geworden. Auch hier kann die Vier-Tage-Woche funktionieren, wie bereits erste Unternehmen erfolgreich gezeigt haben. Handwerker arbeiten vier Tage hochkonzentriert und haben dafür einen zusätzlichen Tag frei. Auch Unternehmer profitieren von diesem Konzept, denn so entfallen beispielsweise zusätzliche Anfahrtszeiten. Können Handwerker an einem oder mehreren Tagen länger auf einer Baustelle verbringen, schaffen sie folglich mehr. Entfallen dadurch weitere Anfahrten, können Angebote für Kunden wettbewerbsfähiger gestaltet werden.
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Mehr Freizeit und weniger Arbeit: Immer mehr Arbeitnehmende wünschen sich flexible Arbeitszeitmodelle wie die Vier-Tage-Woche.
Nachteile der Vier-Tage-Woche
Die Verkürzung der Arbeitszeit bei gleicher Lohnzahlung bedeutet, , dass Unternehmen mehr zahlen müssen und dennoch nicht alle Aufgaben erfüllt werden könnten. Auf langfristige Sicht ein betriebswirtschaftliches Fiasko, wie Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., äußert. Wird die Vier-Tage-Woche allerdings mit einer längeren Arbeitszeit pro Tag eingeführt, könnte dies wirklich eine Chance zur Steigerung der Attraktivität für viele Branchen bedeuten.
Doch das deutsche Arbeitszeitgesetz lässt bei der Gestaltung nur wenig Spielraum. Wird es nicht modernisiert und an die Wünsche des Arbeitsmarktes angepasst, würde auch eine Vier-Tage-Woche kaum umsetzbar sein. Bisher gibt es eine tägliche Höchstarbeitszeit von 10 Stunden und eine verbundene Mindestruhe von 11 Stunden.
Gerade in der Baubranche wäre die gute Idee der Vier-Tage-Woche damit kaum umsetzbar. Auch, wenn sich viele Mitarbeitende und Unternehmen vorstellen könnten, täglich mehr zu arbeiten, könnte das geltende Arbeitszeitgesetz einen Strich durch die Rechnung machen.
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Fachkräfte händeringend gesucht: Um neue Mitarbeitende zu begeistern, müssen viele Unternehmen umdenken und neue Wege bei der Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung gehen.
Bundesverband der Deutschen Industrie will Arbeitszeit sogar erhöhen
Im Gegensatz zur Forderung der IG Metall nach einer Verkürzung der Arbeitszeit auf 32 Stunden, wollen andere Experten sogar das Gegenteil. Siegfried Russwurm vom Bundesverbands der Deutschen Industrie fordert sogar eine Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 42 Stunden. Nur so ist es seiner Meinung nach möglich, deutsche Unternehmen auch künftig wettbewerbsfähig zu halten und dem Fachkräftemangel entschieden entgegenzuwirken.
Dass die Leistung auch bei einer Vier-Tage-Woche zunehmen kann und eine Erhöhung der Arbeitszeit nicht notwendig sein muss, zeigt das Beispiel Island. 2.500 Arbeitskräfte nahmen an einem Experiment teil, bei dem die Wochenarbeitszeit statt 40 nur 35 oder 36 Stunden betrug. Das Ergebnis war auch für viele Experten überraschend, denn die Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiter stieg. Seither haben zahlreiche arbeitnehmende Isländer ein Recht auf eine Verkürzung ihrer Arbeitszeit.
Andere Länder folgen diesem Beispiel und probieren die verkürzten Arbeitszeitmodelle. Auch in Großbritannien nahmen ca. 2.900 Mitarbeitende und 61 Unternehmen an dem Versuch teil. Danach entschieden sich 56 Unternehmen, das Vier-Tage-Woche-Modell auch künftig beizubehalten. In Deutschland haben die Modellversuche noch wenig Zuspruch, doch das dürfte sich bei steigendem Fachkräftemangel bald ändern. Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass mehr als 70 Prozent aller Befragten eine Verkürzung der Arbeitszeit und ein Modell wie die Vier-Tage-Woche befürworten.
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Source: Online-Recruiting.net | 28 Jun 2023 | 10:36 am CEST
Das HR Festival #RC23 in Berlin: Interview mit Gero Hesse 3 May 2023, 12:30 pm
Das #RC23 Festival in Berlin am 06. & 07. Juni 2023
Berlin ist für mich ja immer eine Reise wert. Ich liebe diese pulsierende Stadt, in der die deutsche Geschichte aus jeder Ecke atmet!
Daher freue ich mich riesig, beim kommenden #RC23 Festival am 06. und 07. Juni auf dem TEC EVENT CAMPUS in Berlin mit dabei zu sein!
Das Event wird groß, sehr groß, es haben sich mittlerweile schon mehr als 900 Teilnehmende registriert!
Und wenn Du sicher sein möchtest, auch dort auf Gleichgesinnte HR-Professionals zu treffen, dann solltest Du Dich beeilen: Die Event Location fasst lediglich 1.000 Teilnehmende.
Zum Anlass des #RC23 habe ich mit Gero Hesse Kontakt aufgenommen und ihm ein paar Fragen gestellt, damit Du erfährst, ob das HR Festival für Dich, Dein Netzwerk und Deine Arbeit relevant ist.
Los geht’s:
Das Interview
Online-Recruiting.net: Gero, für die Leser:innen, die dich noch nicht kennen (was mir fast unmöglich erscheint): Bitte stell dich und deine berufliche Funktion kurz vor.
Gero Hesse: Gern Eva! Ich bin Gero Hesse, CEO von EMBRACE, einer dem Bertelsmann-Konzern zugehörigen Employer Branding Agentur, welche auch die HR TECH Plattformen Ausbildung.de, Trainee.de und Meinpraktikum.de betreibt. EMBRACE habe ich 2011 als Intrapreneur bei Bertelsmann gründen dürfen, und es macht nach wie vor total Spaß!
Die meisten werden mich vermutlich aber über meinen Blog und Podcast SAATKORN kennen. Meine Mission dabei ist es, Inspiration für eine bessere Arbeitswelt zu berichten. Die Schwerpunkt-Themen dort sind Recruiting, Retention und HR TECH.
Online-Recruiting.net: Das Recruiting Festival RC, was genau ist das? Was geschieht dort, und welches Ziel verfolgst du damit?
Gero Hesse: Entstanden ist die Idee zum #RC FESTIVAL im Jahre 2018. Damals hatten wir die Gelegenheit, von Prof. Dr. Christoph Beck seinen damals sehr etablierten Recruiting Convent zu übernehmen. Daraus wurde das #RC FESTIVAL mit der Idee, in der Recruiting Community gemeinsam zu lernen, zu netzwerken und zu feiern.
Inzwischen ist das #RC FESTIVAL fröhlich vor sich hingewachsen. Bei der Erstauflage 2018 hatten wir 300 Besucher:innen, 2019 waren es dann 500 und danach gab es die übliche, Corona-bedingte Pause. Im letzten Jahr durften wir 700 Teilnehmer:innen begrüßen und heute, am Tag des Interviews liegen wir für 2023 bereits bei > 800 Besucher:innen. Bei 1.000 ist allerdings Schluss – mehr gibt unsere Location nicht her.
Mein Ziel ist es heute, die Themenfelder Recruiting, Retention & HR TECH zu pushen. Das ist der Themendreiklang, der mich persönlich leidenschaftlich begeistert und das ist ebenso der Themendreiklang für EMBRACE. Insofern passt das optimal.
Ich glaube, dass Recruiting und Retention die mit Abstand wichtigsten HR-Themen auf absehbare Zeit sind. Und ohne technologische Unterstützung geht heute ja gar nichts mehr. Insofern diese Themenschwerpunkte. Es ist für mich faszinierend zu sehen, wieviele HR TECH Startups und Unternehmen in den letzten Jahren entstanden sind.
Mit meinen Aktivitäten möchte ich dazu beitragen, dass HR neu gedacht und gesehen wird. People & Culture ist in Zeiten der Arbeiterlosigkeit absolut existenziell für Unternehmen. Und die Themen müssen auf dem C-Level stattfinden.
Online-Recruiting.net: Wir kommen ja gerade aus der Pandemie heraus. Was ist beim diesjährigen #RC23 anders als bei den vorherigen Events?
Gero Hesse: Wir sind insgesamt gewachsen und beackern nicht mehr nur Recruiting, sondern wie erwähnt eben auch Retention. Es gibt dieses Mal sieben parallele Tracks und Bühnen, welche über 2 Tage komplett bespielt werden. Unter anderem haben wir einen eigenen Track für Recruiting, einen für Retention, einen für das Thema Ausbildung und einen für HR TECH.
Auf das Programm bin ich wirklich stolz (Download Programm als PDF), da wir erstmalig auch viele unbekanntere, kleinere Unternehmen am Start haben. Das ist ein Resultat aus dem letztjährigen Feedback. Klar ist es spannend zu hören, was die Großen so machen. Aber genauso interessant ist es für Viele halt auch mitzubekommen, was man mit weniger Budget so anstellen kann. Ergo haben wir dieses Mal die bunteste Mischung ever.
Und – last but not least – haben wir in diesem Jahr erstmalig auch einen amtlichen Live Act. Ich verrate noch nicht, wer das wird. Nur eines kann ich sagen: Ihr solltet Ohrenstöpsel mitbringen.
Online-Recruiting.net: Worauf freust du dich besonders bei dieser Veranstaltung?
Gero Hesse: Ach, das ist ja immer ne super schwierige Frage für einen Veranstalter. Eigentlich auf das große Ganze. Die ganze Community zu sehen, zu sprechen, zu erleben. Inhaltlich habe ich einen meiner persönlichen Faves mit reingeschmuggelt: der Abenteurer und Weltreisende Nick Martin hat gar nix mit HR am Hut. Aber er hat ein tolles Buch über Selbstfindung geschrieben: „Die geilste Lücke im Lebenslauf – 6 Jahre auf Weltreise“. Seine zentrale Botschaft: mach das, was Dich erfüllt, um glücklich zu sein. Und das ist wie ich finde, eine super Botschaft. Für HR insgesamt und für Recruiting im Besonderen. Denn wie willst Du andere Menschen für einen Job begeistern, wenn Du selbst nicht happy bist?!
Online-Recruiting.net: Warum Berlin als Veranstaltungsort?
Gero Hesse: Berlin hat sich für uns letztes Jahr mega bewährt. Die ersten beiden #RC FESTIVALs haben in Düsseldorf stattgefunden. Allerdings wurde dort unsere Location abgerissen, so dass wir ausweichen mussten. Letztes Jahr waren wir dann in Berlin, das war klasse, vor allem wegen der dort beheimateten HR TECH & STARTUP Szene. Allerdings hat uns die Messe nicht gefallen. Nun sind wir dieses Jahr auf dem TEC EVENT CAMPUS, welcher vom Look & Feel und der Aura doch sehr unserer alten Location in Düsseldorf entspricht. Wir haben erstmalig auch ein super Außengelände, so dass wir Programm sowohl In- als auch Outdoor haben.
Online-Recruiting.net: Um welche Erkenntnisse werden die Teilnehmenden reicher sein am Ende des RC23? Und wer sollte auf jeden Fall mit beim RC23 dabei sein?
Gero Hesse: Fachlich gibt es eine Menge zu lernen und diskutieren: von künstlicher Intelligenz über die 4 Tage Woche bis zu Diversity sind alle Themen am Start, die in irgendeiner Weise eine Rolle für Recruiting und Retention spielen. Da hängt es vom jeweiligen individuellen Lernbedürfnis der Besucher:innen ab, was man lernt.
Auf jeden Fall dabei sein sollten People & Culture Manager:innen, die progressiv denken, neue Wege, Eindrücke und Erfahrungen sammeln wollen und die unser diesjähriges Motto „OPEN YOUR MIND to RECRUIT & RETAIN“ anspricht. Wer eingetretene Pfade nicht bereit ist, zu verlassen, wird bei uns nicht happy.
Online-Recruiting.net: Magst du den Leser:innen noch eine letzte Botschaft mitgeben, bevor sie sich anmelden?
Gero Hesse: Am besten checkt Ihr vorher unser Programm (PDF) und entscheidet dann, ob Ihr das HR-FESTIVAL des Jahres wirklich verpassen wollt
Online-Recruiting.net: Vielen Dank Gero für die Einblicke und Hintergründe zum RC Festival 2023! Ich freue mich auf unser persönliches Wiedersehen in Berlin!
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Source: Online-Recruiting.net | 3 May 2023 | 12:30 pm CEST
Stellenanzeigen Texte optimieren: Darauf kommt es an, damit Deine Jobs im Netz erfolgreich sind 16 Feb 2021, 10:29 am
Gastbeitrag von Sonja Koopmann-Wischhoff, Expertin für Online-Stellenanzeigen Optimierung
Na, wieder ein paar Stellenausschreibungen im Internet recherchiert, Teile daraus kopiert und mit ein paar firmeninternen Bezeichnungen gespickt?
Danach die Stellenanzeige auf einigen großen Stellenbörsen platziert, und trotzdem bleibt der erhoffte Bewerberandrang aus?
Es sei Dir verziehen: Viele Recruiter gehen so vor, denn wer hat heute schon Zeit, sich mit dem Anzeigentext Optimieren auseinanderzusetzen?
Vor allem in kleineren Unternehmen, in denen das Recruiting nebenbei erledigt werden muss.
Aber es gibt Hoffnung: Sonja Koopmann-Wischhoff kann Dir helfen, Deine Stellenanzeigen Texte fürs Internet zu optimieren.
Bevor sie sich mit genau diesem Schwerpunkt selbständig gemacht hat, hat sie acht Jahre für eine renommierte Jobbörse gearbeitet und Stellenanzeigentexte für deren Kunden verbessert, damit diese konvertieren.
Dieses Wissen stellt sie in ihrem Buch “Optimierung von Online-Stellenanzeigen: Kompaktes Wissen für effektives Recruiting” zur Verfügung und einen Teil davon kannst Du in diesem Beitrag lesen:
Was macht eine Online – Stellenanzeige aus, und wie kann ich verfahren, wenn eine Anzeige noch nicht den gewünschten Erfolg bringt?
Im Gegensatz zu einer Printanzeige in der Tageszeitung, bei der ein- bis zweimal in der Woche eine bestimmte Leserschaft innerhalb einer Region angesprochen wird, dient eine Online-Stellenanzeige dazu, eine maximale Reichweite und innerhalb dieser Möglichkeiten die passenden suchenden oder latent suchenden Kandidaten zu erreichen.
Doch wie können wir diese Reichweite maximal für uns nutzen und dabei dafür sorgen, dass die Anzeige nicht nur schön klingt, sondern auch die Kandidaten erreicht, die sie ansprechen soll? In Zeiten der digitalen Kandidatensuche spielt die Suchmaschinenoptimierung (SEO) mittlerweile eine genauso wichtige Rolle wie bei der Erstellung einer Homepage.
Wie sorge ich dafür, dass meine Anzeige nicht nur gefunden sondern auch gelesen wird?
Ein Kandidat entscheidet innerhalb der ersten Sekunden, ob er eine Anzeige lesenswert findet und anklickt oder sich der nächsten Ausschreibung in der Liste zuwendet. Ist dieser Zeitpunkt verstrichen wird er dem vorherigen Inserat in der Regel keine Beachtung mehr schenken.
Es ist also immens wichtig für den Erfolg einer Anzeige, den Titel möglichst ansprechend und informativ zu gestalten.
Beispiel: Ein Bauleiter Tiefbau mit dem Schwerpunkt Kanalbau wird vermutlich weniger eine Anzeige anklicken, die Begriffe wie Bauprofi oder Spezialist Tiefbau im Titel trägt.
Genauso wenig aussagekräftig sind Begriffe wie Vertriebsrakete, Kundenjongleur oder Kommunikationsspezialist da sie weder Aufschluss darüber geben, ob es sich im Vertrieb um eine Innen- oder Außendienstposition handelt, noch in welcher Branche sich das Ganze abspielt. In diesen Fällen kann es Neugierige geben, die sich die Anzeigen trotzdem anschauen aber der Großteil der potentiellen Bewerber wird sich Anzeigen zuwenden, deren Titel möglichst genau zu den Suchkriterien passen, die sie vorab eingegeben haben.
Ist die erste Hürde einmal geschafft und ein Kandidat hat die Anzeige angeklickt will er möglichst schnell und übersichtlich die für ihn relevanten Informationen einsehen können, die Anzeige sollte also möglichst wenig Fließtext enthalten und in klare und aussagekräftige Stichpunkte (Bulletpoints) gegliedert sein.
Kandidaten aus der Reserve locken, ohne sie zu überfordern
Selbstverständlich hat jedes Unternehmen seine eigenen Ansprüche und möchte, dass der Kandidat möglichst abgeklärt und motiviert in die Bewerbungsrunde geht, ohne seine Fähigkeiten zu verstecken.
Es kommt jedoch vor, dass man hier über das Ziel hinausschießt, indem in Stellenanzeigen beispielsweise Begriffe wie hervorragend, exzellent, überdurchschnittlich, sehr gut o.a. verwendet werden.
Der eigentlich positiv gemeinte Hinweis auf die Ansprüche des Unternehmens kann in diesem Fall durchaus nach hinten losgehen da manche hervorragend passende Bewerber oft weniger von den eigenen Skills halten als es wirklich der Fall ist.
Es kann daher in ungünstigen Fällen dazu kommen, dass Bewerber, die eigentlich genau gepasst hätten, beginnen, an den eigenen Fähigkeiten zu zweifeln und aus Verunsicherung letztendlich von einer Bewerbung absehen.
Ich empfehle daher, diese Begriffe im Anzeigentext etwas abzuschwächen. Nach Eingang der Bewerbungen bzw. in einem ersten Vorstellungsgespräch kann später leicht ermittelt werden, ob der Bewerber die entsprechenden Skills mitbringt oder nicht.
Welche Rolle spielen Aufgabengebiet, Anforderungsprofil und Benefits?
Diese drei Hauptsektionen in einer Stellenanzeige dienen als Gerüst, um dem Kandidaten möglichst schnell und übersichtlich eine Identifikation mit der ausgeschriebenen Stelle zu ermöglichen.
Natürlich muss jeder Kandidat auch selber ungefähr wissen, was in der jeweiligen Position zu tun ist. Um Missverständnisse zu vermeiden und zudem ausreichend Keywords für die Auffindbarkeit und Klarheit der Anzeige zu verwenden ist es jedoch unvermeidlich, die Tätigkeit in ca. 5 – 8 Stichpunkten kurz darzulegen.
Zudem erscheint es für den Kandidaten in der Regel ansprechender und auch vertrauenerweckender, wenn er die zukünftige Tätigkeit in der Anzeige kurz umrissen sieht und sich nicht überlegen muss, was denn zu der entsprechenden Aufgabenstellung gehören könnte.
Ähnliches gilt für das Anforderungsprofil. Auch hier will der Kandidat nicht raten müssen, ob seine bisherige Ausbildung den Ansprüchen des ausschreibenden Unternehmens gerecht werden könnte oder nicht.
Es ist daher unbedingt empfohlen, die geforderte Ausbildungs- bzw. Studienrichtung sowie weitere fachliche, sprachliche und persönliche Qualifikationen kurz und präzise darzustellen, um so ein Match ermöglichen zu können.
Die Auflistung der Benefits im Bereich Wir bieten / Das können Sie von uns erwarten ist eine zusätzliche Chance, sich von anderen Unternehmen positiv abzuheben indem man gezielt die Bedürfnisse der Kandidaten anspricht und beispielsweise nicht alltägliche Punkte wie kostenlose Sportangebote, Firmentickets, ausreichend kostenlose Parkplätze, die Versorgung mit Heiß- und Kaltgetränken oder auch Kinderbetreuung, das 13. Monatsgehalt, vermögenswirksame Leistungen sowie regelmäßige Firmenevents (wenn Corona es wieder zulässt) angibt.
Welche Punkte sind als besonders kritisch zu betrachten?
Es kann vorkommen, dass in Stellenanzeigen Punkte wie Muttersprachler, junges Team, die Frage nach einem Lichtbild o.ä. vorkommen.
Diese und andere Anforderungen können einen Verstoß gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) darstellen und sollten aus diesem Grunde vermieden werden, um zu verhindern, dass abgelehnte Kandidaten aus Gründen der Diskriminierung Regressforderungen stellen können.
Ebenso ist es seit der Gesetzesänderung zum Thema Genderneutralität unerlässlich, im Stellentitel das dritte Geschlecht mit anzugeben, dies kann beispielsweise in Form von (m/w/d) oder auch (m/w/x) erfolgen. Diese und weitere Faktoren sollten in der Erstellung von Stellenanzeigen grundsätzlich bedacht werden, um unangenehme rechtliche Folgen zu vermeiden.
Hinweis: Selbstverständlich handelt es sich hierbei um allgemeine Hinweise meinerseits und um keine Rechtsberatung. Ist diese gewünscht empfehle ich, sich direkt mit der firmeneigenen Rechtsabteilung bzw. einem Anwalt kurzzuschließen, um ausführliche Informationen zu erhalten.
Fazit:
Alles in allem sollte eine Stellenanzeige persönlich ansprechend, informativ und übersichtlich gegliedert sein, um dem Kandidaten nicht nur möglichst schnell und unkompliziert die für ihn relevanten Informationen zu liefern, sondern auch eine möglichst optimale Auffindbarkeit und Klarheit zu gewährleisten.
Weitere ausführlichere Informationen können dann problemlos in einem ersten Telefoninterview bzw. Vorstellungsgespräch ausgetauscht werden.
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Source: Online-Recruiting.net | 16 Feb 2021 | 10:29 am CET
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